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Luisa Galli, 17 Jahre alt und Schülerin aus Kiel, steht beispielhaft für eine neue Generation politisch engagierter Jugendlicher. Mit ihrem Einsatz für Kinderrechte, ihrer Rolle als jüngste Schülersprecherin Kiels und ihrem Engagement im Jungen Rat der Landeshauptstadt setzt sie sich unermüdlich für die Belange von Kindern und Jugendlichen ein. Ihr Ziel: Kinderrechte ins Grundgesetz bringen und jungen Menschen eine starke Stimme in der Politik verschaffen.
Luisa Galli (17) aus Kiel: Engagement für Kinderrechte und politische Teilhabe
Die 17-jährige Luisa Galli aus Kiel wurde für ihr außergewöhnliches Engagement für Kinder und Jugendliche von Ministerpräsident Daniel Günther ausgezeichnet. Galli, Schülerin am Hebbel-Gymnasium, hat unter anderem einen Kasten für Flyer mit Hilfsangeboten für Kinder und Jugendliche an ihrer Schule installiert. Ihr politisches Interesse begann früh: Bereits mit 13 Jahren wurde sie zur jüngsten Schülersprecherin Kiels gewählt. Ein Jahr später trat sie dem Jungen Rat, dem Kinder- und Jugendbeirat der Landeshauptstadt Kiel, bei und übernahm dort später den Vorsitz.
Galli setzt sich besonders für die Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz ein, da Kinder keine eigene Lobby hätten. Sie engagiert sich zudem im Jugendrat des Kinderschutzbundes Schleswig-Holstein, um politisch Druck auszuüben. Die 17-Jährige betont, dass Kinder und Jugendliche eigene Perspektiven und Bedürfnisse haben, die von Erwachsenen oft übersehen werden, wie etwa saubere Spielplätze oder funktionierende Schultoiletten. Ihr Engagement kostet viel Kraft, doch sie ist überzeugt: „Ich weiß ja, wofür ich es tue.“ Madeleine Brandt, Geschäftsführerin des Jungen Rats, beschreibt Galli als jemanden, der für ihre Themen brennt und andere mitreißen kann.
„Ich finde, dass Kinderrechte ins Grundgesetz gehören“, sagt Luisa Galli. „Weil Kinder eine Minderheit in diesem Land sind. Wir haben pro Jahr mehr Menschen, die sechzig werden, als Babys, die geboren werden – das muss man sich vor Augen führen.“ (NDR)
Galli ist weiterhin aktives Mitglied im Jungen Rat und das jüngste Mitglied des Bündnisses für die junge Generation unter der scheidenden Bundesjugendministerin Lisa Paus. Sie hält regelmäßig Reden an Schulen zum Thema Selbstwirksamkeit und möchte eine Stimme für diejenigen sein, die sich noch nicht trauen, selbst aktiv zu werden. Ihr politisches Engagement ist für sie ein Motor, um anderen Kindern und Jugendlichen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
Engagement | Details |
---|---|
Schülersprecherin | Mit 13 Jahren gewählt, jüngste Schülersprecherin Kiels |
Junger Rat Kiel | Mitglied, später Vorsitzende |
Kinderschutzbund SH | Mitglied im Jugendrat |
Bündnis für die junge Generation | Jüngstes Mitglied |
- 2023: 2,1 Millionen Kinder in Deutschland von Armut betroffen, 24.000 mehr als 2023 (Statistisches Bundesamt, NDR)
- 2023: 1.062 Fälle von Kindeswohlgefährdung in Schleswig-Holstein registriert (NDR)
- Junger Rat Kiel: 17 Mitglieder, Themen wie kostenloser Nahverkehr für Schüler und Mitsprache in Ortsbeiräten (NDR)
Infobox: Luisa Galli steht für eine neue Generation politisch engagierter Jugendlicher, die sich für Kinderrechte und bessere Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche einsetzen. (Quellen: tagesschau.de, NDR)
Gescheiterte Kanzlerwahl: Reaktionen aus Politik und Gesellschaft
Die Wahl von Friedrich Merz (CDU) zum Bundeskanzler ist im ersten Wahlgang gescheitert. Merz erhielt 310 Ja-Stimmen, sechs weniger als die erforderliche Mehrheit von 316 Stimmen. Die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD verfügen gemeinsam über 328 Sitze im Bundestag. 307 Abgeordnete stimmten mit Nein, es gab drei Enthaltungen, eine ungültige Stimme und neun Abgeordnete gaben keine Stimme ab. Damit ist es das erste Mal in der Geschichte der Bundesrepublik, dass ein Kanzlerkandidat im ersten Wahlgang die nötige Mehrheit verfehlt hat. (Deutsches Ärzteblatt)
Stimmen | Anzahl |
---|---|
Ja | 310 |
Nein | 307 |
Enthaltungen | 3 |
Ungültig | 1 |
Nicht abgegeben | 9 |
Die geplante Übergabe des Bundesministeriums für Gesundheit von Karl Lauterbach (SPD) an Nina Warken (CDU) wurde verschoben. Auch die Abschaffung von 26 Beauftragten, Sonderbeauftragten und Koordinatoren in der neuen CDU-geführten Bundesregierung wurde zunächst aufgeschoben. (Deutsches Ärzteblatt)
Serpil Midyatli, Landesvorsitzende der SPD Schleswig-Holstein, bezeichnete den Tag als „kein guter Tag in der deutschen Politik“ und forderte die Fraktionsspitzen auf, zügig eine Regierungsbildung anzugehen. Sie betonte die Verantwortung der neuen Regierung, das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen, wirtschaftliches Wachstum zu fördern und soziale Sicherheiten zu garantieren. (Hamburger Abendblatt)
„Das ist kein guter Tag in der deutschen Politik“, so Serpil Midyatli, stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende. (Hamburger Abendblatt)
Auch in Rheinland-Pfalz wurde das Scheitern der Kanzlerwahl als historisch bezeichnet. Die SPD-Landesvorsitzende Sabine Bätzing-Lichtenthäler appellierte an die staatspolitische Verantwortung der Abgeordneten. Der CDU-Landesvorsitzende Gordon Schnieder forderte einen schnellen zweiten Wahlgang, da Deutschland eine stabile Bundesregierung brauche. Die FDP-Landesvorsitzende Daniela Schmitt sprach von einer Niederlage für die parlamentarische Demokratie. Der AfD-Landesvize Sebastian Münzenmeier bezeichnete das Ergebnis als „historische Demütigung“. (SWR)
- Erster Kanzlerkandidat in der Geschichte der Bundesrepublik, der im ersten Wahlgang scheitert (Deutsches Ärzteblatt, SWR)
- 310 Ja-Stimmen, 316 erforderlich (Deutsches Ärzteblatt)
- 26 Beauftragte sollten abgeschafft werden, Entscheidung verschoben (Deutsches Ärzteblatt)
Infobox: Die gescheiterte Kanzlerwahl von Friedrich Merz sorgt für politische Unsicherheit und verzögert die Regierungsbildung sowie geplante Reformen. Politiker verschiedener Parteien fordern nun rasche und verantwortungsvolle Lösungen. (Quellen: Deutsches Ärzteblatt, Hamburger Abendblatt, SWR)
Neue politische Kraft in Haiger: „Wir für Haiger“
In Haiger hat sich mit „Wir für Haiger“ eine neue Fraktion gebildet, wodurch die Freien Wähler in allen Ausschüssen jeweils eine Stimme verlieren. Diese veränderte Sitzverteilung hat Auswirkungen auf die politische Landschaft der Stadt. (Mittelhessen)
Weitere Details zur neuen Fraktion und deren Einfluss auf die lokale Politik wurden in der Quelle nicht genannt.
Infobox: Die Gründung der Fraktion „Wir für Haiger“ führt zu einer veränderten Sitzverteilung in den Ausschüssen der Stadt Haiger. (Quelle: Mittelhessen)
Einschätzung der Redaktion
Das Engagement von Luisa Galli unterstreicht eindrucksvoll, wie wichtig es ist, jungen Menschen echte Mitbestimmungsmöglichkeiten zu eröffnen. Ihr konsequenter Einsatz für Kinderrechte und politische Teilhabe zeigt, dass gesellschaftlicher Wandel nicht nur von etablierten Akteuren, sondern auch von einer engagierten Jugend ausgehen kann. Die Tatsache, dass sie bereits in jungen Jahren Verantwortung übernimmt und konkrete Verbesserungen anstößt, ist ein starkes Signal an Politik und Gesellschaft, die Anliegen von Kindern und Jugendlichen ernster zu nehmen und ihnen mehr Gehör zu verschaffen. Die Forderung nach der Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz ist angesichts der aktuellen Zahlen zur Kinderarmut und Kindeswohlgefährdung besonders relevant und sollte als dringender Handlungsauftrag verstanden werden.
Infobox: Junge Menschen wie Luisa Galli setzen neue Maßstäbe für politisches Engagement und verdeutlichen, dass Kinderrechte und Jugendbeteiligung zentrale Zukunftsthemen sind.
Quellen:
- Schleswig-Holstein: Luisa Galli (17): "Ich mache Politik für Kinder und Jugendliche"
- Midyatli: Kein guter Tag in der deutschen Politik
- Bundestag: Merz im ersten Wahlgang gescheitert, Ministeriumsübergabe an Warken wackelt
- 17-Jährige aus Kiel kämpft für Kinderrechte - und wird von Ministerpräsident geehrt
- Gescheiterte Kanzlerwahl: So reagiert die Politik in RLP
- WFH mischt jetzt schon in der Haigerer Politik mit