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Der Technologiepark Adlershof in Berlin entwickelt sich zu einem globalen Anziehungspunkt für Fachkräfte, insbesondere aus den USA. Vor dem Hintergrund politischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheiten in den Vereinigten Staaten positioniert sich Adlershof als „Silicon Valley“ Deutschlands. Mit beeindruckenden Wachstumszahlen und einer starken wissenschaftlichen Basis könnte der Standort eine Schlüsselrolle im internationalen Wettbewerb um Talente spielen.
Fachkräfteflucht aus den USA: Adlershof als globaler Magnet
Die Berliner Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) hat den Technologiepark Adlershof als potenziellen Anziehungspunkt für internationale Fachkräfte und Unternehmen positioniert. Besonders US-amerikanische Fachkräfte, die sich von der Politik der Trump-Regierung abwenden, könnten in Adlershof eine neue Heimat finden. Giffey bezeichnete den Standort als „unser Silicon Valley“ und betonte die demokratischen Werte und Stabilität Berlins als Standortvorteile. Laut Wista-Geschäftsführer Roland Sillmann stieg der Umsatz des Technologieparks 2024 um 3,5 Prozent auf über vier Milliarden Euro, während die Zahl der Beschäftigten um 1.100 auf 29.100 anstieg. Trotz dieser Erfolge wurde die Marke von 30.000 Beschäftigten noch nicht erreicht.
„Gerade in Krisenzeiten zeigt sich, dass das Vertrauen in die eigene Stärke und die Verbundenheit im Netzwerk tragfähig sind“, erklärte Sillmann.
Die Wissenschaft bleibt ein stabilisierender Faktor in Adlershof. Die Humboldt-Universität verzeichnete Drittmittel in Höhe von 43 Millionen Euro, während außeruniversitäre Forschungseinrichtungen 81 Millionen Euro an Drittmitteln erhielten. Die Zahl der Studierenden sank jedoch leicht auf 6.300. (Quelle: Tagesspiegel)
- Umsatz 2024: 4 Milliarden Euro (+3,5 %)
- Beschäftigte: 29.100 (+1.100)
- Drittmittel der Humboldt-Universität: 43 Millionen Euro
Politik und Wahrheit: Ein schwieriges Verhältnis
In der 3sat-Sendung „Bosetti Late Night“ wurde die Frage diskutiert, warum die Wahrheit in der Politik oft schwerer wiegt als die Lüge. Gastgeberin Sarah Bosetti und ihre Gäste, darunter Saskia Esken und Samira El Ouassil, beleuchteten die zunehmende Akzeptanz von Unwahrheiten im politischen Diskurs. Die Sendung thematisierte, wie politische Aussagen oft keiner Überprüfung standhalten und dennoch ohne Konsequenzen bleiben. (Quelle: 3sat-Mediathek)
„Die Lüge ist salonfähig geworden“, so die zentrale These der Diskussion.
Ausbau des KVB-Radnetzes in Köln-Mülheim
Die Bezirksvertretung Mülheim hat zwei Anträge zur Erweiterung des KVB-Radnetzes beschlossen. Ziel ist es, die Mobilität in Randgebieten wie Dellbrück, Stammheim und Flittard zu verbessern. Die Fraktionen der Grünen, Linken und Einzelmandatsträger fordern zusätzliche Stationen, um die Nutzung der Leihräder attraktiver zu machen. Auch SPD, CDU und FDP unterstützen den Ausbau in weiteren Stadtteilen wie Höhenhaus und Dünnwald. (Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger)
- Neue Stationen in Dellbrück: Marktplatz, Diepschrather Straße
- Vorgeschlagene Standorte in Höhenhaus: Im Weidenbruch, Lippeweg
- Ziel: Verbesserung der Mobilitätsanbindung und Reduzierung des Autoverkehrs
Mutterschutz nach Fehlgeburten: Ein Gesetz verändert Leben
Nach jahrelangem Einsatz von Natascha Sagorski wurde ein gestaffelter Mutterschutz für Frauen nach Fehlgeburten ab der 13. Schwangerschaftswoche beschlossen. Das neue Gesetz, das ab Juni 2025 in Kraft tritt, soll Frauen mehr Zeit zum Trauern und Verarbeiten geben. Sagorski, die selbst eine Fehlgeburt erlebte, kämpfte mit einer Petition und politischen Aktionen für diese Änderung. (Quelle: BILD)
„Es ist bequem für die Gesellschaft, dass Frauen das mit sich ausmachen und still und leise vor sich hin leiden“, so Sagorski.
- Neues Gesetz: Mutterschutz ab der 13. Schwangerschaftswoche
- Petition: 75.289 Unterschriften gesammelt
- Einführung: Juni 2025
Jens Spahn fordert neuen Umgang mit der AfD
Jens Spahn, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, plädiert für einen sachlicheren Umgang mit der AfD im Bundestag. Er betonte, dass Geschäftsordnungstricks der Partei in die Opferrolle verhelfen könnten. Gleichzeitig forderte er schnelle Reformen in der Migrationspolitik, um die AfD-Umfragewerte zu senken. Die Grünen kritisierten Spahns Vorschläge scharf und warnten vor einer Normalisierung der AfD. (Quelle: Tagesspiegel)
„Die AfD ist keine Oppositionspartei wie jede andere“, erklärte Irene Mihalic von den Grünen.
- AfD: Zweitstärkste Kraft im Bundestag
- Spahn: „Harte Auseinandersetzung in der Sache“
- Kritik: Grüne warnen vor Lockerungsübungen
Proteste gegen Trump in Kalifornien
Zehntausende Menschen haben in Kalifornien gegen die Politik von Ex-Präsident Donald Trump demonstriert. Die Proteste wurden von Senator Bernie Sanders unterstützt, der auf seiner Tour für soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz warb. Die Demonstrationen verdeutlichen die anhaltende Spaltung in der US-amerikanischen Gesellschaft. (Quelle: Deutschlandfunk)
- Ort: Kalifornien
- Teilnehmer: Zehntausende
- Unterstützung: Senator Bernie Sanders
Einschätzung der Redaktion
Die Positionierung des Technologieparks Adlershof als globaler Magnet für Fachkräfte, insbesondere aus den USA, unterstreicht Berlins Ambitionen, sich als führender Innovationsstandort zu etablieren. Die Kombination aus wirtschaftlichem Wachstum, stabilen demokratischen Strukturen und einer starken Wissenschaftslandschaft bietet ein solides Fundament, um internationale Talente anzuziehen. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen langfristig ausreichen, um die Konkurrenz mit anderen globalen Technologiezentren wie dem Silicon Valley zu bestehen. Der leichte Rückgang der Studierendenzahlen könnte zudem ein Signal sein, die Attraktivität des Standorts für junge Talente weiter zu stärken.
Quellen:
- Fachkräfte, die vor Trumps Politik fliehen Giffey will Adlershof zur globalen Alternative machen
- Politik ohne Lügen - Geht das überhaupt?
- Leihräder: Mülheimer Politik fordert Ausweitung des KVB-Radnetzes im Bezirk
- Mutterschutz: Wie Natascha Sagorskis Fehlgeburt Politik änderte
- „Wie mit jeder anderen Partei auch“ Spahn fordert anderen Umgang mit der AfD – scharfe Kritik von Grünen
- US-Politik - Zehntausende nehmen an Protesten gegen Trump teil - Tour von Senator Sanders