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    Schröder sagt per Video aus, Friedenspreis für Jani Silva, Debatte um Bahntrasse und Ausstellung

    16.07.2025 181 mal gelesen 4 Kommentare

    Politische Kontroversen, prominente Zeugen im Untersuchungsausschuss, internationale Auszeichnungen und hitzige Debatten um Erinnerungskultur: Der aktuelle Pressespiegel bietet einen kompakten Überblick über die wichtigsten politischen Entwicklungen in Deutschland und Europa – von Gerhard Schröders Videoaussage im Nord Stream 2-Ausschuss bis zu Protesten gegen Bahnprojekte und Streit um historische Ausstellungen in Polen.

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    Schröder sagt per Video im Nord Stream 2-Untersuchungsausschuss aus

    Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich bereit erklärt, vor dem Untersuchungsausschuss des Schweriner Landtags zur Stiftung Klima- und Umweltschutz auszusagen – allerdings ausschließlich per Videoschalte. Dies teilte sein Anwalt Hans-Peter Huber dem Ausschussvorsitzenden Sebastian Ehlers mit. Schröder hatte sich zuvor mit einem ärztlichen Attest wegen einer Burnout-Erkrankung entschuldigt, schlägt nun aber als Kompromiss die Videovernehmung vor. Die Übertragung soll ohne Öffentlichkeit stattfinden, Schröder müsse Pausen einlegen dürfen, und sein Anwalt wird als Zeugenbeistand teilnehmen. Der Termin ist für den 17. Oktober angesetzt.

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    Schröder war nach seinem Ausscheiden aus der Politik viele Jahre für russische Energiekonzerne tätig, unter anderem als Präsident des Verwaltungsrats der Nord Stream 2 AG. Im Untersuchungsausschuss geht es um die inzwischen stillgelegte und teilweise zerstörte Pipeline zwischen Russland und Deutschland. Die Opposition im Landtag Mecklenburg-Vorpommern erhofft sich von Schröders Aussage Aufklärung über mögliche Einflussnahmen Russlands auf die Landesregierung. Die Stiftung Klima- und Umweltschutz MV wurde Anfang 2021 gegründet, um die Fertigstellung der Pipeline trotz US-Sanktionsdrohungen abzusichern. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine sollte die Stiftung aufgelöst werden, was jedoch nicht gelang.

    „Wenn Herr Schröder Sie um eine Pause bittet, wird dies nicht sofort wieder mit der Forderung nach dem Amtsarzt quittiert werden, sondern man wird unter allgemeinen humanen Gesichtspunkten gemeinsam erörtern, wann eine Fortsetzung der Vernehmung zumutbar sein wird.“ (Anwalt Hans-Peter Huber, laut SZ.de)
    • Schröder sagt am 17. Oktober per Video aus
    • Vernehmung ohne Öffentlichkeit, mit Pausenregelung
    • Untersuchungsausschuss thematisiert Einfluss Russlands und die Stiftung Klima- und Umweltschutz MV

    Infobox: Gerhard Schröder wird am 17. Oktober per Video vor dem Untersuchungsausschuss aussagen. Die Vernehmung erfolgt unter besonderen Bedingungen und ohne Öffentlichkeit. (Quelle: SZ.de)

    Hessischer Friedenspreis für Jani Silva

    Der diesjährige Hessische Friedenspreis geht an die kolumbianische Umweltaktivistin Jani Silva. Die Auszeichnung würdigt ihr Engagement im Amazonasgebiet. Die Preisverleihung wurde am 16. Juli 2025 bekanntgegeben.

    Jani Silva setzt sich seit Jahren für den Schutz des Regenwaldes und die Rechte der lokalen Bevölkerung ein. Ihr Engagement im Amazonas wird als herausragend angesehen und mit dem Friedenspreis des Landes Hessen geehrt.

    • Preisverleihung am 16.07.2025
    • Auszeichnung für Engagement im Amazonas
    • Jani Silva ist kolumbianische Umweltaktivistin

    Infobox: Der Hessische Friedenspreis 2025 geht an Jani Silva für ihren Einsatz im Amazonasgebiet. (Quelle: hessenschau.de)

    Polnische Politik empört über Weltkriegsausstellung in Danzig

    In Danzig sorgt eine Fotoausstellung über zwangsrekrutierte polnische Soldaten in der Nazi-Wehrmacht für heftige politische Debatten. Die Ausstellung mit dem Titel „Unsere Jungs“ wird vom Stadtmuseum und dem Weltkriegsmuseum Danzig veranstaltet und thematisiert ein wenig bekanntes Kapitel der lokalen Geschichte im Zweiten Weltkrieg. Nach der Annexion Danzigs durch Hitlerdeutschland 1939 wurden Zehntausende Männer aus der Region zum Dienst in der Wehrmacht gezwungen.

    Der polnische Präsident Andrzej Duda bezeichnete die Ausstellung als „moralische Provokation“ und warf den Organisatoren vor, geschichtliche Tatsachen zu verdrehen. Auch Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz kritisierte die Darstellung. Das Kulturministerium in Warschau hingegen verteidigte die Ausstellung und betonte, dass der Vorwurf der Geschichtsfälschung das Vertrauen in Institutionen untergrabe, deren Aufgabe es sei, die historische Wahrheit zu bewahren. Viele der zwangsrekrutierten Polen seien desertiert und hätten sich den polnischen Streitkräften im Westen angeschlossen, so der Direktor des Stadtmuseums, Waldemar Ossowski.

    „Soldaten des ›Dritten Reichs‹ als ›unsere‹ darzustellen, ist nicht nur eine historische Unwahrheit, sondern eine moralische Provokation.“ (Präsident Andrzej Duda, laut Spiegel)
    • Ausstellung thematisiert Zwangsrekrutierung polnischer Männer in der Wehrmacht
    • Starke Kritik von Präsident Duda und Verteidigungsminister Kosiniak-Kamysz
    • Kulturministerium verteidigt die Ausstellung

    Infobox: Die Ausstellung „Unsere Jungs“ in Danzig löst eine Debatte über Erinnerungskultur und Geschichtsdeutung in Polen aus. (Quelle: Spiegel)

    Wadephul: Noch keine Lockerung der Grenzkontrollen möglich

    Im Liveticker zur Bundespolitik äußerte sich der CDU-Politiker Johann Wadephul zur aktuellen Lage an den deutschen Grenzen. Er betonte, dass eine Lockerung der Grenzkontrollen derzeit nicht möglich sei. Die Diskussion um die Grenzkontrollen bleibt damit weiterhin ein zentrales Thema in der Bundespolitik.

    Weitere Themen im Liveticker waren unter anderem der Koalitionsstreit um die Brandmauer nach links, die Richterwahl und die Positionen von Friedrich Merz sowie Bundeskanzler Olaf Scholz. Auch internationale Entwicklungen, wie die Lage in Israel und Syrien, wurden thematisiert.

    • Wadephul: Keine Lockerung der Grenzkontrollen
    • Koalitionsstreit und Richterwahl im Fokus
    • Internationale Krisen werden ebenfalls behandelt

    Infobox: Die Grenzkontrollen an den deutschen Grenzen bleiben bestehen, eine Lockerung ist laut Wadephul aktuell nicht möglich. (Quelle: FAZ)

    Niedersachsen protestiert gegen neue Bahntrasse

    In Niedersachsen regt sich Widerstand gegen den geplanten Neubau einer Bahnstrecke zwischen Hamburg und Hannover. Das Land protestiert gegen die neue Bahntrasse, wie aus aktuellen Berichten hervorgeht. Die Landesregierung und zahlreiche Bürgerinitiativen sprechen sich gegen das Vorhaben aus.

    Die Proteste richten sich insbesondere gegen die geplante Streckenführung und die befürchteten Auswirkungen auf Umwelt und Anwohner. Die Debatte um den Ausbau der Bahnverbindung bleibt damit ein zentrales Thema in der niedersächsischen Landespolitik.

    • Protest gegen Neubau der Bahnstrecke Hamburg-Hannover
    • Landesregierung und Bürgerinitiativen sind dagegen
    • Umwelt- und Anwohnerinteressen im Fokus

    Infobox: Niedersachsen protestiert gegen die geplante neue Bahntrasse zwischen Hamburg und Hannover. (Quelle: HAZ)

    Kommentar: Grüner Brutalismus und die Fräulein-Rottenmeier-Politik

    In einem Kommentar beschäftigt sich die WELT mit dem politischen Stil von Brosius-Gersdorf und zieht Parallelen zur sogenannten „Fräulein-Rottenmeier-Politik“. Der Beitrag kritisiert eine als herrschsüchtig empfundene Vorgehensweise und stellt diese in den Kontext aktueller politischer Entwicklungen.

    Der Kommentar hebt hervor, dass die Auftritte von Britta Haßelmann eine Herrschsucht demonstrieren, die als noch gravierender als die Feigheit der Union bewertet wird. Jens Spahn wird im Zusammenhang mit der Richterwahl als jemand beschrieben, der „Glück im Unglück“ hatte.

    • Kritik an politischem Stil von Brosius-Gersdorf
    • Vergleich mit „Fräulein-Rottenmeier-Politik“
    • Jens Spahn und Britta Haßelmann im Fokus der Analyse

    Infobox: Die WELT kommentiert kritisch den politischen Stil von Brosius-Gersdorf und zieht Parallelen zu autoritären Verhaltensweisen. (Quelle: WELT)

    Einschätzung der Redaktion

    Die Entscheidung, Gerhard Schröder ausschließlich per Video und unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Untersuchungsausschuss zu vernehmen, unterstreicht die besondere Brisanz und Sensibilität des Themas. Die gewählten Rahmenbedingungen könnten einerseits die Aussagebereitschaft fördern, werfen jedoch Fragen nach Transparenz und öffentlicher Kontrolle auf. Die Tatsache, dass Schröder als zentrale Figur im Kontext der deutsch-russischen Energiebeziehungen gilt, verleiht seiner Aussage erhebliche politische Relevanz. Die Erwartungen an eine umfassende Aufklärung sind hoch, doch die eingeschränkte Öffentlichkeit und die besonderen Schutzmaßnahmen könnten die Nachvollziehbarkeit und Akzeptanz der Ergebnisse beeinträchtigen. Die Vernehmung Schröders wird damit zum Gradmesser für die Fähigkeit politischer Institutionen, auch in komplexen und konfliktträchtigen Fällen Aufklärung und Verantwortlichkeit sicherzustellen.

    • Die Videovernehmung Schröders ist ein Signal für die politische und gesellschaftliche Bedeutung des Falls.
    • Transparenz und öffentliche Kontrolle stehen im Spannungsfeld mit Persönlichkeitsrechten und gesundheitlichen Belangen.
    • Die Ergebnisse des Ausschusses werden maßgeblich von der Glaubwürdigkeit und Nachvollziehbarkeit der Vernehmung abhängen.

    Quellen:

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    Also ich frag mich anderst wie andere hier eigendlich warum ie des ständig mit neue Bahntrasse kommt wenn se ja eh keiner will aus Niedersachsen, das is doch voll verrückt. Mein Onkel wohnt da in der Nähe also nicht genau da aber so ungefähr von Hamburg weg, und der sagt auch immer das mit dem Lärm niemand haben möchten un sowieso keiner bekommt irgndwie was davon. Ich glaub das Bahn eigendlich ja gut ist für Klima aber so wie die das jetzt bauen wollen macht das doch alles kaputt grade in den Dörfen, da fahren doch sowiso net so viele. Ich checke auch nicht warum immer alles nur geplant wird ohne das man mal fragt wer das will vielleicht habn die von oben einfach in Berlin oder sokein Plan. Gibts überhaupt schon Plan B? Weil ehrlcih ich würd sagn die solln die alte Strecke besser machen statt immer neu und alles umbaggern. Und die Bürgerinitativen, die sin ja jetzt dauernd in der Zeitung, aber bisher is ja garnix passiert oder? Am Ende wirds wieder keiner hören und dann is die Bahn am Ende immer noch langsamer als das Auto denke ich ey. Würds helfen wenn alle Unterschrift sammelm oda gibts da schon so ne Petiton? Kam im Artikel nix drüber, hab ich glaub überlesen. Naja, finds halt blöd wenn überall Schienen gebaut werden wo mehr Pferde sind als Leute lol.
    Also über die Ausstellung in Danzig hat hier noch niemand was geschrieben, aber mich lässt das auch irgendwie nicht los. Ich find schon, dass es wichtig ist, Geschichte nicht nur so zu erzählen, wie’s halt gerade passt oder bequem ist, sondern eben auch die komplizierteren und vielleicht schmerzhaften Kapitel anzusprechen. Die Sache mit den zwangsrekrutierten Soldaten in der Wehrmacht ist ja in Polen total heikel, aber ganz unter den Teppich kehren bringt doch auch nix, oder? Versteh eh nicht, warum da gleich von Provokation gesprochen wird – das ist doch Teil der Geschichte, auch wenn’s weh tut. Klar, Präsident Duda stellt sich dagegen, ist aber auch irgendwie typisch Politik, anstatt mal wirklich auf Fakten und differenzierte Aufarbeitung zu setzen. Hab manchmal das Gefühl, dass diese Art Diskussion immer mehr in nen Kulturkampf ausartet.

    Und was den Friedenspreis für Jani Silva angeht: Find ich übrigens mega, dass mal jemand ausgezeichnet wird, der sich im Amazonas für Umweltschutz den Rücken krumm macht. Davon hört man sonst viel zu selten in den Nachrichten. Wäre nur mal spannend zu sehen, ob so ein Preis dann auch irgendwie Veränderungen bringt oder das Engagement unterstützt – hoffe das ist nicht nur symbolisch. Hab grad überlegt, wie wenig man im Alltag eigentlich von Leuten wie ihr mitbekommt und dann kriegen bei uns Politiker Preise für irgendwas mit, weiß nicht, Digitalminister oder so, und dann läuft trotzdem nix besser.

    Sonst noch zu Schröder: Bin mal echt gespannt, was aus dieser Videoaktion rauskommt. Ist halt schon komisch, das alles so abgeschottet läuft, aber vielleicht wissen die auch warum. Vertrauen hab ich persönlich da nicht wirklich, aber warten wir mal ab ob’s wenigstens halbwegs ehrlich wird…
    Ich find spannend, dass im Artikel Wadephul das Thema Grenzkontrollen nochmal so betont. Da redet ja kaum ein anderer Kommentator drüber. Man merkt halt schon, dass das Thema mit den Grenzen komplett verfahren ist - einerseits verständlich, dass niemand einfach alles lockern will, aber das Leben für Leute im Grenzgebiet is halt mega nervig so. Ich pendel selbst manchmal zur Arbeit rüber nach Holland, da hängste dann plötzlich ne Viertelstunde länger im Stau wenn kontrolliert wird, völlig random. Ich glaub auch nich, dass die Kontrollen auf Dauer wirklich was besser machen, die meisten find(ens) ja eh irgendwie zu umgehen. Aber spricht halt keiner aus der Politik mal offen drüber wie lang das noch so gehn soll. Merz und Scholz haben ja auch wieder bei jedem Thema eigene Meinung, vor allem bei diesen ewigen Koalitionsstreits - bringt einen halt null weiter aus Perspektive von uns Bürgern. Und spannenderweise hab ich die Richterwahl im Artikel gesehen aber noch nichts von Leuten gelesen, die das aufgreifen, dabei sind da grade doch immer die selben paar Parteien am schachern, bloß keiner sagt das laut. Irgendwie gibt mir das alles son Gefühl von Dauerwahlkampf und dass für echten Fortschritt wenig Ideen da sind. Könnt man alles mal transparenter machen, aber fällt denen anscheinend schwer.
    Zur Video-Nummer mit Schröder hätte ich ehrlich gesagt schon gern ein bisschen mehr Transparenz gehabt, weil das Ganze wirkt jetzt wieder mal als würden die wichtigen Sachen im Hinterzimmer geklärt und das macht es für die Öffentlichkeit irgendwie schwer, Vertrauen zu haben.

    Zusammenfassung des Artikels

    Der Pressespiegel berichtet über Schröders Videoaussage im Nord Stream 2-Ausschuss, Proteste gegen Bahnprojekte und Debatten um Erinnerungskultur in Europa.

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