Bartsch: Ehemalige NVA-Soldaten sollen in Bundeswehr-Reserve integriert werden!

Der Linken-Politiker Dietmar Bartsch hat eine kontroverse Debatte angestoßen, indem er die Überprüfung des Ausschlusses ehemaliger NVA-Soldaten von der Reserve der Bundeswehr fordert. Angesichts der alarmierenden Personalengpässe in der Bundeswehr, die in den kommenden Jahren dringend zusätzliche Soldaten benötigt, plädiert Bartsch dafür, auch ältere NVA-Veteranen in die Überlegungen einzubeziehen. Diese Forderung wirft nicht nur Fragen zur aktuellen Sicherheitslage auf, sondern beleuchtet auch die Herausforderungen, vor denen die Bundeswehr steht. Experten unterstützen Bartschs Standpunkt und kritisieren die bestehenden Altersgrenzen für Reservisten. Lesen Sie weiter, um mehr über die Hintergründe und die Reaktionen auf diese Forderung zu erfahren.

Linken-Politiker fordert Prüfung: Bartsch für Aufnahme von NVA-Soldaten in Reserve

Der Linken-Politiker Dietmar Bartsch hat sich für eine Überprüfung des Ausschlusses ehemaliger Soldaten der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR von der Reserve ausgesprochen. Angesichts der Personalprobleme der Bundeswehr, die in den kommenden Jahren etwa 80.000 zusätzliche Soldaten benötigt, fordert Bartsch, dass auch die über 50-jährigen ehemaligen NVA-Soldaten in Betracht gezogen werden sollten. Er betont, dass es im Heimatschutz viele Aufgaben gibt, die diese Personen übernehmen könnten.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius plant, die Zahl der Soldaten auf 260.000 und die der Reservisten auf 200.000 zu erhöhen. Derzeit hat die Bundeswehr etwas mehr als 180.000 Soldaten und 34.000 aktive Reservisten. Bartsch kritisiert, dass die Altersgrenze von 65 Jahren für Reservisten in der aktuellen Bedrohungslage nicht mehr sinnvoll sei. Experten wie die Strategieberaterin Wiebke Köhler unterstützen diese Ansicht und fordern eine flexiblere Handhabung der Altersgrenze.

„Es ist doch nur die Frage, wo ich die Leute einsetze. Auch ein 70-jähriger Bauer kann mir vor Ort mit seinen Kenntnissen im Heimatschutz sehr helfen.“ - Wiebke Köhler

Zusammenfassung: Bartsch fordert die Überprüfung des Ausschlusses von NVA-Soldaten aus der Reserve, um die Personalprobleme der Bundeswehr zu adressieren. Experten unterstützen diese Forderung und kritisieren die Altersgrenze für Reservisten.

A20-Stillstand: Ungesicherte Finanzierung des Ausbaus sorgt für Empörung

Der geplante Ausbau der A20 bei Bad Segeberg steht seit über zehn Jahren still, und die Unsicherheit über die Finanzierung könnte das Projekt weiter verzögern. Bad Segebergs Bürgermeister Toni Köppen äußert Wut und Frustration über die Situation und plant, dem Bundeskanzler einen Brief zu schreiben, um die Dringlichkeit des Ausbaus zu verdeutlichen. Er spricht von einem „enormen Vertrauensverlust“ bei den Bürgern.

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Lübeck kritisiert ebenfalls die ungesicherte Finanzierung und warnt, dass ein Scheitern des Projekts ein fatales Signal für die Wirtschaft wäre. Der Weiterbau der A20 sei entscheidend für die Unternehmen in der Region, um eine leistungsfähige Ost-West-Verbindung zu schaffen.

„Der Stillstand raubt jetzt einfach Perspektiven.“ - Julius Krüger, IHK

Zusammenfassung: Der Stillstand beim Ausbau der A20 sorgt für Empörung in der Region. Bürgermeister Köppen und die IHK fordern eine Klärung der Finanzierung, um die wirtschaftlichen Perspektiven nicht zu gefährden.

Mansoori: Deutschlandticket bleibt attraktiv

Der hessische Verkehrsminister Kaweh Mansoori hat erklärt, dass das Deutschlandticket trotz einer Preiserhöhung von 58 Euro auf 63 Euro im kommenden Jahr weiterhin ein attraktives Angebot bleibt. Das Ticket ermöglicht die Nutzung des öffentlichen Regional- und Nahverkehrs bundesweit und wird von rund 14 Millionen Menschen genutzt.

Mansoori betont, dass das Deutschlandticket eine große Ermäßigung für viele Pendlerinnen und Pendler bietet und somit auch in Zukunft eine wichtige Rolle im öffentlichen Verkehr spielen wird.

Zusammenfassung: Das Deutschlandticket bleibt trotz Preiserhöhung ein attraktives Angebot für Pendler und wird von Millionen Menschen genutzt.

„Zonen der Angst“ – Ex-Politiker Michael Roth über den Druck zur Unfehlbarkeit

In seinem Buch „Zonen der Angst“ reflektiert der ehemalige Politiker Michael Roth über die Herausforderungen und den Druck, der mit einer Karriere in der Politik verbunden ist. Roth beschreibt, wie er aufgrund psychischer Erkrankungen und des Drucks, unfehlbar zu sein, aus der Politik ausgestiegen ist. Er thematisiert die emotionale Belastung, die viele Politiker empfinden, und fordert mehr Authentizität und Empathie in der politischen Landschaft.

Roth warnt davor, dass die Angst vor Fehlern und die ständige Überwachung durch soziale Medien eine Kultur der Unnachgiebigkeit schaffen, die es schwierig macht, offen über Fehler und Schwächen zu sprechen. Er plädiert dafür, dass auch sensible Stimmen in der Politik Gehör finden sollten.

„Wenn wir das Emotionale nationalistischen, populistischen, bösen Kräften überlassen, die mehr auf Hass und Lüge setzen als auf Wahrhaftigkeit und auf Respekt, dann haben wir als liberale Demokratie verloren.“ - Michael Roth

Zusammenfassung: Michael Roth thematisiert in seinem Buch den Druck in der Politik und fordert mehr Empathie und Authentizität. Er warnt vor den negativen Auswirkungen der Angstkultur auf die politische Landschaft.

Notfallversorgung - Politik soll Notfallmedizin krisenfest machen

Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) sowie der Berufsverband Deutscher Anästhesistinnen und Anästhesisten (BDA) haben fünf zentrale Forderungen an die Politik gestellt, um die Notfall- und Intensivmedizin krisenfest zu machen. Hintergrund sind die Erfahrungen aus der Pandemie und neue Bedrohungsszenarien, die eine Anpassung der bestehenden Strukturen erfordern.

Die Verbände fordern unter anderem eine digitale Echtzeiterfassung aller Krankenhauskapazitäten, um eine bundesweite Steuerung von Intensiv- und Normalstationen zu ermöglichen. Zudem wird eine Modernisierung des Kleeblattsystems zur überregionalen Patientenverlegung gefordert, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.

„Die Erfahrungen der Pandemie haben eindrücklich gezeigt, dass unsere bisherigen Strukturen für die neuen Szenarien bis hin zu Kriegsfällen nicht ausreichen.“ - Gernot Marx, DGAI

Zusammenfassung: Die DGAI und BDA fordern Maßnahmen zur Krisenfestigkeit der Notfallmedizin, einschließlich digitaler Echtzeiterfassung und Modernisierung der Patientenverlegung.

400 Schulen besucht: Was Kinder im Netz erleben, und was Politik daraus lernen kann

In seinem Buch „Allein mit dem Handy“ beschreibt Digitaltrainer Daniel Wolff die Erlebnisse von Kindern im Internet und die Herausforderungen, die sich daraus für die Politik ergeben. Wolff hat über 400 Schulen besucht und berichtet von den Ängsten der Kinder, die oft nicht mit ihren Eltern über ihre Online-Erfahrungen sprechen. Er hebt hervor, dass viele Kinder nachts mit ihren Smartphones im Bett sind, was zu Schlafmangel führt.

Wolff identifiziert mehrere Probleme, darunter die Sogwirkung von Social Media und die Gefahren von Cybermobbing. Er fordert eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Eltern und Kindern, um das Vertrauen zu stärken und Kinder auf die Herausforderungen im Netz vorzubereiten.

„Mit einer einzigen konzertierten Maßnahme könnten wir mit einem Schlag in kürzester Zeit den Bildungsstandard und alle schulischen Leistungen in ganz Deutschland positiver beeinflussen als mit allen milliardenschweren Schulreformen zusammen: KEIN SMARTPHONE INS KINDERBETT!“ - Daniel Wolff

Zusammenfassung: Daniel Wolff thematisiert in seinem Buch die Herausforderungen, die Kinder im Internet erleben, und fordert eine stärkere Einbindung der Eltern in die digitale Erziehung.

Einschätzung der Redaktion

Die Forderung von Dietmar Bartsch zur Überprüfung des Ausschlusses ehemaliger NVA-Soldaten aus der Reserve ist ein bedeutender Schritt, um die Personalprobleme der Bundeswehr anzugehen. Angesichts der aktuellen Sicherheitslage und der Notwendigkeit, die Truppenstärke zu erhöhen, könnte die Einbeziehung dieser Gruppe nicht nur zur Entlastung der Bundeswehr beitragen, sondern auch wertvolle Erfahrungen und Kenntnisse in den Heimatschutz einbringen. Die Unterstützung dieser Idee durch Experten zeigt, dass es einen breiten Konsens über die Notwendigkeit gibt, die Altersgrenze für Reservisten zu überdenken. Dies könnte langfristig zu einer flexibleren und effektiveren Nutzung von Ressourcen führen.

Wichtigste Erkenntnisse: Bartschs Vorschlag könnte helfen, die Personalengpässe der Bundeswehr zu beheben und die Altersgrenze für Reservisten zu überdenken.

Der Stillstand beim Ausbau der A20 ist ein alarmierendes Zeichen für die Infrastrukturpolitik in Deutschland. Die Frustration der lokalen Akteure, wie Bürgermeister Köppen und die IHK, verdeutlicht die weitreichenden wirtschaftlichen Konsequenzen, die ein solches Projektstillstand mit sich bringt. Eine ungesicherte Finanzierung könnte nicht nur das Vertrauen der Bürger in die Politik untergraben, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung der Region gefährden. Es ist entscheidend, dass die Politik hier schnell handelt, um die Perspektiven für die Region zu sichern.

Wichtigste Erkenntnisse: Der Stillstand beim A20-Ausbau gefährdet wirtschaftliche Perspektiven und erfordert dringende politische Maßnahmen zur Klärung der Finanzierung.

Das Deutschlandticket bleibt trotz der Preiserhöhung ein attraktives Angebot, was die Bedeutung des öffentlichen Verkehrs für Pendler unterstreicht. Die Tatsache, dass rund 14 Millionen Menschen dieses Ticket nutzen, zeigt, dass es eine wichtige Rolle im Alltag vieler Bürger spielt. Die Erhöhung um 5 Euro könnte als geringfügig angesehen werden, wenn man die Vorteile und Ersparnisse betrachtet, die das Ticket bietet. Es ist wichtig, dass die Politik weiterhin an der Attraktivität des öffentlichen Verkehrs arbeitet, um die Nutzung zu fördern und den Umstieg vom Auto zu erleichtern.

Wichtigste Erkenntnisse: Das Deutschlandticket bleibt trotz Preiserhöhung attraktiv und spielt eine wichtige Rolle im öffentlichen Verkehr für Pendler.

Michael Roths Reflexion über den Druck in der Politik ist ein wichtiger Beitrag zur Diskussion über die psychische Gesundheit von Politikern. Seine Forderung nach mehr Authentizität und Empathie könnte dazu beitragen, eine offenere und menschlichere politische Kultur zu schaffen. In einer Zeit, in der soziale Medien den Druck auf Politiker erhöhen, ist es entscheidend, dass auch die emotionalen Herausforderungen anerkannt werden. Roths Warnung vor einer Kultur der Unnachgiebigkeit ist ein Appell, der nicht ignoriert werden sollte, da er die Grundlage für eine gesunde Demokratie bildet.

Wichtigste Erkenntnisse: Roths Buch thematisiert den Druck in der Politik und fordert mehr Empathie, um eine offenere politische Kultur zu fördern.

Die Forderungen der DGAI und BDA zur Krisenfestigkeit der Notfallmedizin sind angesichts der Erfahrungen aus der Pandemie und neuer Bedrohungen von großer Bedeutung. Die vorgeschlagenen Maßnahmen, wie die digitale Echtzeiterfassung von Krankenhauskapazitäten, könnten entscheidend sein, um im Ernstfall schnell und effektiv reagieren zu können. Die Politik muss diese Forderungen ernst nehmen, um die Notfallversorgung in Deutschland zukunftssicher zu gestalten und die Gesundheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Wichtigste Erkenntnisse: Die DGAI und BDA fordern Maßnahmen zur Krisenfestigkeit der Notfallmedizin, um auf zukünftige Herausforderungen besser reagieren zu können.

Daniel Wolffs Beobachtungen über die Herausforderungen, die Kinder im Internet erleben, sind alarmierend und erfordern dringende Maßnahmen. Die Sogwirkung von Social Media und die Gefahren des Cybermobbings sind ernstzunehmende Probleme, die nicht nur die Kinder, sondern auch die Gesellschaft als Ganzes betreffen. Wolffs Forderung nach einer stärkeren Einbindung der Eltern in die digitale Erziehung ist entscheidend, um das Vertrauen zwischen Eltern und Kindern zu stärken und Kinder besser auf die Herausforderungen im Netz vorzubereiten. Hier ist die Politik gefordert, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen.

Wichtigste Erkenntnisse: Wolffs Buch thematisiert die Herausforderungen für Kinder im Internet und fordert eine stärkere Einbindung der Eltern in die digitale Erziehung.

Quellen: