Berliner Verwaltungsreform: Wegner plant Effizienzsteigerung und klare Zuständigkeiten bis 2026

    10.04.2025 165 mal gelesen 6 Kommentare

    Die geplante Verwaltungsreform in Berlin, die von Kai Wegner (CDU) vorgestellt wurde, verspricht nicht weniger als eine Revolution der Behördenstruktur: Schluss mit ineffizientem „Behörden-Pingpong“ und hin zu klaren Zuständigkeiten zwischen Senat und Bezirken. Doch wie realistisch ist dieses ambitionierte Vorhaben, das bereits 2026 greifen soll? Ein Blick auf die Details der Reform und die politischen Debatten im Abgeordnetenhaus zeigt, wie tiefgreifend die Veränderungen sein könnten.

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    Regierungserklärung zur Verwaltungsreform in Berlin

    Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), hat im Abgeordnetenhaus eine Regierungserklärung zur geplanten Verwaltungsreform abgegeben. Diese Reform zählt zu den zentralen Projekten der schwarz-roten Koalition und soll noch vor der Sommerpause beschlossen werden, um Anfang 2026 in Kraft zu treten. Ziel ist es, die Aufgabenverteilung zwischen Senat und Bezirken klar zu regeln und das sogenannte „Behörden-Pingpong“ zu beenden.

    Das Gesetzespaket umfasst ein Landesorganisationsgesetz sowie mehrere Verfassungsänderungen. Wegner betonte, dass die Reform die Effizienz der Behörden steigern und die Bürgernähe verbessern soll. Die Abgeordneten debattieren derzeit über die Details des Vorhabens.

    „Schluss mit dem Behörden-Pingpong“ – Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin

    Zusammenfassung: Die Berliner Verwaltungsreform soll 2026 in Kraft treten und die Zuständigkeiten zwischen Senat und Bezirken klar regeln. Ziel ist eine effizientere und bürgernähere Verwaltung. (Quelle: SZ.de)

    Postenvergabe im Esslinger Rathaus sorgt für Diskussionen

    In Esslingen sorgt ein politischer Deal zwischen CDU, Grünen, SPD und Freien Wählern für Aufsehen. Die CDU strebt nach mehr Einfluss und hat sich auf eine Vereinbarung eingelassen, die als „Super-Deal“ bezeichnet wird. Kritiker werfen den Parteien vor, Machtinteressen über Sachpolitik zu stellen.

    Die Diskussionen um die Postenvergabe im Rathaus haben auch finanzielle Aspekte. So wird über die Schaffung einer neuen Bürgermeisterstelle debattiert, die mit 180.000 Euro jährlich zu Buche schlagen würde. Die Meinungen in der Bevölkerung und im Stadtrat sind gespalten.

    Zusammenfassung: Ein politischer Deal in Esslingen zwischen mehreren Parteien sorgt für Kritik. Im Fokus steht die Schaffung einer neuen Bürgermeisterstelle mit hohen Kosten. (Quelle: stuttgarter-nachrichten.de)

    Sozialarbeiter fordert neue Ansätze im Umgang mit migrantischen Straftätern

    Mohamed Zakzak, Inklusionsbeauftragter der Stadt Pforzheim, fordert ein Umdenken im Umgang mit migrantischen Straftätern. Im SWR-Videopodcast „Zur Sache! Intensiv“ betonte er, dass Abschiebungen keine Lösung seien. Stattdessen plädiert er für einen „Stabilisierungsansatz“, der auf Bildung und Vorbilder setzt.

    Zakzak kritisiert, dass viele Jugendliche in Parallelgesellschaften leben und Gewalt als positiv wahrnehmen. Er fordert, den Begriff der Ehre neu zu definieren und frühkindliche Bildung zu stärken. Zudem wünscht er sich mehr Repräsentation von Migranten in der Politik.

    „Die können wahrscheinlich mit Mohamed mehr anfangen als mit Martin.“ – Mohamed Zakzak

    Zusammenfassung: Mohamed Zakzak fordert Bildung und Vorbilder statt Abschiebungen, um migrantische Straftäter zu integrieren. Er sieht die Lösung in einem neuen Verständnis von Ehre und mehr Repräsentation. (Quelle: SWR)

    Friedrich Merz schlägt „Null-Zoll“-Politik mit den USA vor

    CDU-Chef Friedrich Merz hat eine „Null-Zoll“-Politik zwischen Europa und den USA vorgeschlagen. In einem Interview erklärte er, dass der transatlantische Handel durch den Abbau von Zöllen gestärkt werden könnte. Merz sieht darin eine Win-Win-Situation für beide Seiten.

    Merz betonte, dass er vor einem Antrittsbesuch in den USA die europäischen Partner einbeziehen möchte. Er bedauert, dass das TTIP-Freihandelsabkommen gescheitert ist, und sieht in der „Null-Zoll“-Politik eine Möglichkeit, den transatlantischen Handel zu fördern.

    Zusammenfassung: Friedrich Merz schlägt eine „Null-Zoll“-Politik mit den USA vor, um den transatlantischen Handel zu stärken. Er betont die Bedeutung europäischer Geschlossenheit. (Quelle: Tagesspiegel)

    Einschätzung der Redaktion

    Die geplante Verwaltungsreform in Berlin könnte ein entscheidender Schritt sein, um die Effizienz und Bürgernähe der Verwaltung zu verbessern. Die klare Regelung der Zuständigkeiten zwischen Senat und Bezirken adressiert ein langjähriges Problem, das die Handlungsfähigkeit der Hauptstadt beeinträchtigt hat. Allerdings wird der Erfolg maßgeblich davon abhängen, wie konsequent die Reform umgesetzt wird und ob die Verfassungsänderungen sowie das Landesorganisationsgesetz tatsächlich praktikable Lösungen bieten. Die ambitionierte Zielsetzung, das Gesetzespaket bis 2026 in Kraft zu setzen, erfordert zudem eine enge Zusammenarbeit aller politischen Akteure, um mögliche Blockaden zu vermeiden. Sollte die Reform gelingen, könnte sie als Modell für andere Bundesländer dienen, die mit ähnlichen Verwaltungsproblemen kämpfen.

    Quellen:

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    Also ich weiss ja nicht ?, ob diese ganze Reform nummer in berlin wirklich das Große ding wird, das hier alle erhoffen. Klar der Kai Wegner sagt immer schluss mit behörden ping-pong, aber ist das nicht auch schon früher immer gesagt worden und dann is garnix passiert? Kommt mir irg wie bekannt vor haha.

    Die Verfassungsänderarungen und so – hört sich alles sehr kompliziert an, ich hoffe die machten das nicht noch schlimmeer. Und ich hab gelesen irgendwo, dass manchmal so klare Zuständigkeit sogar zu mehr Problemen führt weil alle bloß noch auf ihrem bereich rumsitzen und keiner will helfen ausserhalb. Dann hilft dieses Model vllt nicht so mega wie alle tun? Naja ich bin kein Experte aber so Denkens halt viele.

    Was aber krass is: Dass die das JETZT so schnell vor Sommer Besprechen wollen. Wie soll da alles geklärt und besprochen sein, wirken so als wollens vielleicht durchboxen ohne lang drüber zu reden, oda? Vllt sind die Bürger gleich dann gar net dabei gefragt. Würde mich nicht überraschen ehrlich, Politik läuft ja oft so.

    Is aber gut dass sie Bürgernähe verbessern wolln, ich mein, das hört sich nett an. Aber mal schauen obs mehr wird als leere Versprechen. Thx fürs Update jedenfalls!! ?
    Was mir irgendwie zu kurz kommt, ist die Frage, wie das mit der Finanzierung der Reform aussieht. Klar, Bürgernähe und Effizienz hören sich super an, aber wenn dafür mehr Stellen geschaffen werden müssen oder die Bezirke mit zusätzlicher Technik ausgestattet werden sollen, kostet das ja auch ordentlich. Wie viel Geld will die Stadt da überhaupt in die Hand nehmen? Und wo soll das herkommen?
    Also eins muss ich vorweg sagen: Ich finde es spannend, wie so ein mega komplexes Thema plötzlich in den Fokus rückt — Verwaltung, Effizienz, Bürgernähe… klingt alles super, aber ehrlich? Wer von uns hat schon Vertrauen, dass das wirklich klappt? Ich seh schon die nächste Warteschlange im Bürgeramt, wo mir dann keiner sagen kann, ob mein Antrag jetzt beim Bezirk, beim Senat oder im Nirvana hängen geblieben ist.

    Es wurde in einem anderen Kommentar mal angesprochen, dass Bürger bei der Reform kaum einbezogen werden könnten, und ich glaub, genau da liegt das Problem. Wenn Politiker solche großen Umwälzungen immer nur unter sich ausmachen, hat die breite Masse oft das Gefühl, außen vor zu sein. Und wenn dann was schiefläuft, kommen Politiker wieder mit: "Das konnten wir ja so nicht vorhersagen." Ganz ehrlich: Holt doch mal in frühen Phasen Bürgerinitiativen oder so ins Boot. Die sehen im Alltag ja oft besser, wo’s klemmt, anstatt dass immer nur von oben nach unten entschieden wird.

    Was mich auch irritiert: Warum gerade jetzt dieser Druck, das noch vor der Sommerpause durchzudrücken? Das schreit doch danach, dass am Ende viel zu wenig durchdiskutiert wird, nur damit man sagen kann: „Guckt mal, wir sind effizient!“ Aber Effizienz heißt für mich nicht „Hauptsache schnell“, sondern „Hauptsache durchdacht“. Gerade bei so grundsätzlichen Sachen wie Verfassungsänderungen wünsch ich mir ein bisschen mehr Ruhe und vor allem Transparenz.

    Ich glaube, viele haben so eine Art Déjà-vu bei der Sache. Immer wieder wird versprochen, dass die Verwaltung moderner wird, und dann? Dann diskutiert man Jahre über Zuständigkeiten und niemand versteht am Ende, wer für was verantwortlich ist. Das könnte auch hier wieder passieren, wenn's nicht glasklar geregelt wird – und diese Klarheit scheint mir bei Wegners Plänen noch auf der Strecke zu bleiben.

    Ach ja, noch eine Sache: Bürgerfreundlicher soll’s werden, hieß es. Heißt das dann auch, dass Behörden endlich bessere Öffnungszeiten haben, mehr Online-Angebote bieten oder vielleicht mal schneller auf Mails antworten? Oder bleibt das wieder so ein schwammiges Versprechen, wo wir Bürger am Ende gar nicht merken, dass was anders geworden ist? Bin mal gespannt, wieviel Substanz hinter den Worten steht…
    Hey also erstmal danke für deinen Kommentar, voll gut das das hier mal diskutiert wird! Aber ich muss sagen mit dem Thema Bürgernähe und so da bin ich echt auch skeptisch. Ich mein, das hört sich immer sooo gut an wenn Politiker sowas sagen aber ganz ehrlich, wie oft wird dann am Ende nix draus?

    Ich erinner mich da an diese Digitalisierungs-Dingsbums die ja auch mal mega durchstarten sollte um die Ämter zu verbessern, und jetzt - haha - kämpft man immer noch mit irgendwelchen Fax-Maschinen in manchen Behörden. Also sorry, wenn ich da jetzt nicht gleich hurra schreie bei diesen neuen Versprechen.

    Übrigens, du hast so recht mit dem Punkt dass das so schnell alles gehen soll! Die sagen vorher Sommerpause - hallo das ist ja fast morgen schon - wie soll man da über sowas Großes richtig debattieren!? Voll die Eile plötzlich, als hätte man es ewig aufgeschoben oder niemand hätte vorher mitgedacht lol. Aber ja typisch Politik halt.

    Und was mir grad noch einfällt, dass die da von klaren Zuständigkeiten zwischen Senat und Bezirken reden - kann das nicht auch zu Gegensätzen führen? Also wenn der Senat was entscheidet was dann aber den Bezirken schei** egal is versteht man mich? Genau das könnte dann wieder Stau geben weil jeder nur an sich denkt. Schon bisschen ironisch oder?

    Naja hoffen wir mal, dass die was richtig machen, aber ich bleib erstmal beim Abwarten-Modus! ?
    Ich finds ja spannend, dass hier alles auf 'klare Zuständigkeiten' gesetzt wird, aber keiner über die Frage redet, ob die Bezirke überhaupt genug Ressourcen haben, um ihre Aufgaben dann wirklich ordentlich zu erledigen. Am Ende ist's doch oft so: Zuständigkeiten werden hin- und hergeschoben, aber wer's am Ende umsetzen muss, steht trotzdem mit zu wenig Personal oder Geld da. Ich hoffe echt, dass die das diesmal auch mitdenken, sonst bringt die ganze Reform ja wenig.
    Also mal ehrlich, ich versteh nich so ganz, warum alle meinen, des mit Wegners Reform wär der große Wurf. Jemad hat hier schon gesagt, das früha auch scho so ähnliche Versprechen gemacht wurden, und dann war im Endeffekt nix außer heiße Luf. Finds witzig, dass sone große Änderung jetzt schon 2026 greifen soll. 2026 klingt irgendwie weit weg, aber is ja eig scho fast morgen, oder?

    Aber ich frag mich echt: Warum denken die, dass die Bezirke dann plötzlich besser zusammenarbeitn, nur weil Zuständigkeit „klarer“ definiert sind? Wenn keiner Bock hat zu helfen (und mal ehrlich, wer hat in der Verwaltung schon?), dann bringts ja auch kein neues Gesetz. Kommt mir so vor, als hätten die Politker fetten Optimismus, aber so ohne Plan B für wenns schiefgeht.

    Außerdem, noch was: Warum immer diese Eile? Vor Sommerpaus’ beschliessn klingt so stressig. Ist dat ganicht komisch, wie oft große Projekte so raddy-daddy durch nen parlameht geprügelt werden sollen? Dann knallen die da son Landesorga-Gesetz durch, und hinterher heisst’s vllt wieder, dass keiner richtig hingeguckt hat, weil alle in Urlaub wollten. Hab kein Ahnung, bin halt keine Fachfrau, aber Logik check ich trotzdem manchmal besser als die Krawattentypen da oben.

    Okay, hier ende ich, bevor ich wieder nich beim Thema bleibe :D

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