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Illegale Straßenrennen nehmen in Deutschland rasant zu: Die Zahl der erfassten Fälle ist um rund 60 Prozent gestiegen, doch genaue Opferzahlen bleiben vielerorts unbekannt. Während die Gefahr für die öffentliche Sicherheit wächst, bleibt die tatsächliche Dimension des Problems im Dunkeln.
Anstieg illegaler Straßenrennen in Deutschland
Die Zahl der erfassten illegalen Rennen mit Autos oder Motorrädern ist in Deutschland um rund 60 Prozent gestiegen. Trotz dieses deutlichen Anstiegs wissen die meisten Bundesländer nicht, wie viele Menschen bei diesen Rennen verletzt oder getötet werden. Die Problematik bleibt somit in Teilen undurchsichtig, obwohl die Gefahr für die öffentliche Sicherheit wächst. (Quelle: Tagesspiegel)
„Anstieg von rund 60 Prozent: Deutlich mehr illegale Rennen auf deutschen Straßen“ (Tagesspiegel)
- Erfasste illegale Rennen: +60 % im Vergleich zum Vorjahr
- Unklare Datenlage zu Verletzten und Toten
Infobox: Die Zunahme illegaler Straßenrennen stellt eine wachsende Herausforderung für die Behörden dar, während genaue Opferzahlen weiterhin fehlen. (Tagesspiegel)
SPD-Chefin Esken wirbt für Koalitionsvertrag
SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat angesichts des Stimmenzuwachses der AfD eindringlich an die Mitglieder ihrer Partei appelliert, für den mit CDU und CSU ausgehandelten Koalitionsvertrag zu stimmen. Sie betonte, dass es in der nächsten Legislaturperiode darum gehe, das Vertrauen in die Demokratie wiederzuerlangen, zu erneuern und ihre Feinde zurückzudrängen. Esken bezeichnete dies als eine „historische Verpflichtung“ und wies darauf hin, dass manche dies als die „letzte Chance“ der SPD sehen. (Quelle: hessenschau.de)
„Unsere Aufgabe in der nächsten Legislatur ist ganz klar – manche sagen sogar, das sei unsere letzte Chance. Wir müssen das Vertrauen in die Demokratie wiedererlangen, erneuern und ihre Feinde zurückdrängen“, sagte Esken am Samstag bei einer Dialogkonferenz mit Parteimitgliedern in Baunatal (Kassel). (hessenschau.de)
- Appell an SPD-Mitglieder zur Zustimmung zum Koalitionsvertrag
- Fokus auf Stärkung der Demokratie und Abgrenzung zur AfD
Infobox: Saskia Esken sieht die Zustimmung zum Koalitionsvertrag als entscheidenden Schritt zur Verteidigung der Demokratie und zur Abwehr antidemokratischer Kräfte. (hessenschau.de)
Regierungsbildung: Wer besetzt die Top-Jobs?
Der schwarz-rote Koalitionsvertrag ist fertig, die Zustimmung von CDU und SPD gilt als wahrscheinlich. Die größte Spannung herrscht nun bei der Frage, wer die Ministerposten in der neuen Regierung von Kanzler Friedrich Merz (CDU) besetzen wird. Am Montag will Merz die Ministerinnen und Minister der CDU vorstellen, während CSU-Chef Markus Söder seine Kandidaten zunächst im CSU-Vorstand präsentiert und anschließend in einer Pressekonferenz erläutert. Die SPD wartet das Ergebnis des Mitgliederentscheids ab. (Quelle: SZ.de)
Ressort | Wahrscheinliche Besetzung | Partei |
---|---|---|
Kanzleramtschef | Thorsten Frei oder Hendrik Hoppenstedt | CDU |
Finanzen | Lars Klingbeil | SPD |
Verteidigung | Boris Pistorius | SPD |
Wirtschaft und Energie | Katherina Reiche oder Andreas Jung | CDU |
Auswärtiges | Johann Wadephul oder Armin Laschet | CDU |
Inneres | Alexander Dobrindt | CSU |
Gesundheit | Karl-Josef Laumann oder Tino Sorge | CDU |
Verkehr | Ina Scharrenbach oder Reiner Haseloff | CDU |
Entwicklung | Svenja Schulze oder Saskia Esken | SPD |
Umwelt und Klimaschutz | Matthias Miersch, Svenja Schulze oder Katja Mast | SPD |
Bauen und Wohnen | Klara Geywitz oder Carsten Schneider | SPD |
Forschung und Raumfahrt | Dorothee Bär | CSU |
Landwirtschaft und Ernährung | Michaela Kaniber oder CSU-Bundestagsabgeordnete | CSU |
Justiz und Verbraucherschutz | Sonja Eichwede | SPD |
Digitalisierung | Kristina Sinemus oder Verena Pausder | CDU |
Bildung und Familie | Karin Prien oder Silvia Breher | CDU |
Die Besetzung der Ministerposten ist Chefsache und wird mit höchster Vertraulichkeit behandelt. Überraschungen sind laut Unions-Fraktionsgeschäftsführer Thorsten Frei nicht ausgeschlossen. (SZ.de)
Infobox: Die finale Besetzung der 17 Ministerposten wird in den kommenden Tagen erwartet, wobei jede Partei ihre eigenen Kandidaten bestimmt. (SZ.de)
Boeing als Spielball der US-Zollpolitik
Die Auswirkungen der Politik von Donald Trump auf die Wirtschaft zeigen sich besonders deutlich in der Luftfahrtbranche. Im März reisten 28 Prozent weniger Menschen in die USA ein, was sich auch auf den US-Flugzeugbauer Boeing auswirkt. Boeing kämpft aktuell an zwei Fronten: Zum einen mit den Zöllen zwischen China und den USA, zum anderen mit politischen Gegenreaktionen betroffener Länder. In dieser Woche verweigerte China die Annahme von zwei neuen Boeing-Maschinen und schickte sie zurück in die USA. (Quelle: Capital.de)
- 28 % weniger Einreisen in die USA im März
- China verweigert Annahme von zwei Boeing-Maschinen
- Boeing leidet unter Zöllen und politischen Gegenreaktionen
Infobox: Die Handelspolitik der USA unter Trump hat direkte Auswirkungen auf Boeing, das sowohl unter Zöllen als auch unter politischen Maßnahmen anderer Länder leidet. (Capital.de)
FDP Sachsen-Anhalt: Ringen um Kurs und Köpfe
Nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag ringt die FDP in Sachsen-Anhalt um ihren künftigen Kurs. Auf dem Landesparteitag in Zerbst wurde Landeschefin Lydia Hüskens mit rund 61,7 Prozent der Stimmen wiedergewählt – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den rund 93 Prozent bei ihrer Wahl vor zwei Jahren. Die FDP war bei der Bundestagswahl im Februar in Sachsen-Anhalt mit 3,1 Prozent deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde geblieben. (Quelle: SZ.de)
Person | Position | Stimmen | Prozent |
---|---|---|---|
Lydia Hüskens | Landeschefin | 66 Ja, 35 Nein, 6 Enthaltungen | 61,7 % |
Andreas Silbersack | Stellv. Landesvorsitzender | 70 Ja, 32 Nein, 5 Enthaltungen | - |
Marcus Faber | Vize-Amt | 51 | - |
Jan Czekanowski | Vize-Amt | 54 | - |
- FDP bei Bundestagswahl: 3,1 % in Sachsen-Anhalt
- Starke Kritik an Parteispitze und Kurs
- Beschluss zur Trennung von Amt und Mandat
- Antrag zur Abschaffung des Bundespräsidenten abgelehnt
Infobox: Die FDP Sachsen-Anhalt steht vor personellen und inhaltlichen Herausforderungen und ringt um einen neuen Kurs nach dem Scheitern bei der Bundestagswahl. (SZ.de)
Trump und Selenskyj sprechen in Rom über Ukraine
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj haben sich in Rom zu Gesprächen über die Ukraine getroffen. Im Anschluss drohte Trump dem russischen Präsidenten Wladimir Putin mit Sanktionen. Selenskyj bezeichnete das Treffen als möglicherweise „historisch“. (Quelle: FAZ.NET)
- Treffen zwischen Trump und Selenskyj in Rom
- Trump droht Putin mit Sanktionen
- Selenskyj: Treffen könnte „historisch“ sein
Infobox: Das Treffen zwischen Trump und Selenskyj in Rom könnte neue Impulse für die Ukraine-Politik setzen, während Trump Putin mit Sanktionen droht. (FAZ.NET)
Einschätzung der Redaktion
Der starke Anstieg illegaler Straßenrennen um rund 60 Prozent verdeutlicht eine alarmierende Entwicklung, die das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung erheblich beeinträchtigen kann. Die fehlende Transparenz über Verletzte und Todesopfer erschwert eine gezielte Reaktion der Behörden und verhindert eine faktenbasierte öffentliche Debatte. Ohne belastbare Daten zu den Folgen bleibt die Gefahr für die Allgemeinheit schwer einschätzbar, was die Dringlichkeit für eine bessere Erfassung und konsequentere Strafverfolgung weiter erhöht. Die aktuelle Situation birgt das Risiko, dass sich illegale Rennen weiter etablieren und Nachahmungseffekte verstärken, wenn nicht zeitnah und entschlossen gegengesteuert wird.
- Deutlicher Anstieg illegaler Straßenrennen
- Unzureichende Datenlage zu Opfern erschwert effektive Maßnahmen
- Erhöhtes Risiko für öffentliche Sicherheit und Nachahmung
Quellen:
- Alle Artikel in „Politik“ vom 26.04.2025
- Esken wirbt in Baunatal für Koalitionsvertrag
- Regierungsbildung - Ein Kanzler und 17 offene Top-Jobs - Politik
- Wie Boeing zum Spielball von Trumps Politik wird
- Parteien - FDP-Mitglieder ringen um Strukturen, Kurs und Köpfe - Politik
- Ukraine-Liveblog: Trump und Selenskyj sprechen in Rom über Ukraine