Wehrpflicht-Debatte in Deutschland: CDU fordert Rückkehr, SPD setzt auf Freiwilligkeit

    31.03.2025 114 mal gelesen 3 Kommentare

    Die Debatte um die Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland gewinnt angesichts der veränderten Sicherheitslage und der Forderungen nach einer stärkeren Bundeswehr neue Brisanz. Zwischen politischen Forderungen, Expertenmeinungen und Umfragewerten zeigt sich ein tiefgreifender Konflikt über die Zukunft der Landesverteidigung. Lesen Sie, welche Argumente die Diskussion prägen und welche Herausforderungen auf dem Weg zu einer Entscheidung bestehen.

    Werbung

    Pressespiegel: Wehrpflicht-Debatte in Deutschland

    Die Diskussion um die Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland ist erneut entbrannt. Zwischen 1957 und 2011 war der Wehrdienst für junge Männer nach der Schule verpflichtend, bevor er 2011 unter der Regierung von Angela Merkel ausgesetzt wurde. Während Merkel weiterhin zu ihrer Entscheidung steht, räumt der damalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ein, dass dies möglicherweise ein Fehler war. Die Sicherheitslage hat sich seit dem russischen Überfall auf die Ukraine drastisch verschärft, was Verteidigungsminister Boris Pistorius dazu veranlasst, Modelle für einen freiwilligen Wehrdienst vorzuschlagen. (Quelle: BILD)

    Die CDU fordert in den aktuellen Koalitionsverhandlungen die Wiedereinführung der Wehrpflicht, während die SPD einen freiwilligen Wehrdienst präferiert. Laut einer INSA-Umfrage befürworten 49 Prozent der Deutschen die Wiedereinführung der Wehrpflicht, während 35 Prozent dagegen sind. Experten wie Hans-Peter Bartels und Peter Neumann betonen die Notwendigkeit, die Bundeswehr von derzeit 180.000 auf 250.000 aktive Soldaten zu erweitern. CDU-Politiker Roderich Kiesewetter fordert sogar eine Aufstockung auf 460.000 Soldaten, um den NATO-Verpflichtungen gerecht zu werden. (Quelle: BILD)

    „Natürlich fehlt es nach den Schrumpf-Orgien der Friedensdividende-Jahre an vielem: Kasernen, Waffen, Ausbildungspersonal.“ – Hans-Peter Bartels, ehemaliger Wehrbeauftragter (Quelle: BILD)

    Zusammenfassung: Die Wehrpflicht-Debatte ist zurück auf der politischen Agenda. Während die CDU eine verpflichtende Wehrpflicht fordert, setzt die SPD auf Freiwilligkeit. Experten sehen eine massive Aufstockung der Bundeswehr als notwendig an, doch die Infrastruktur stellt eine große Herausforderung dar.

    Trump und Grönland: Besitzansprüche und internationale Spannungen

    US-Präsident Donald Trump hat erneut Besitzansprüche auf Grönland geäußert. In einem Interview erklärte er, dass die USA Grönland „100 Prozent“ bekommen würden, auch wenn er militärische Gewalt nicht ausschließe. Der grönländische Regierungschef Jens-Frederik Nielsen wies diese Forderungen entschieden zurück und betonte, dass Grönland selbst über seine Zukunft entscheide. (Quelle: FOCUS Online)

    Die Spannungen zwischen den USA und Grönland haben auch die dänische Regierung alarmiert. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen plant einen Besuch auf der Insel, um die Situation zu beruhigen. Umfragen zeigen, dass 85 Prozent der grönländischen Bevölkerung gegen eine Annexion durch die USA sind. (Quelle: FAZ)

    „Lassen Sie mich das klar sagen: Die USA bekommen Grönland nicht. Wir gehören niemand anderem. Wir bestimmen selbst über unsere Zukunft.“ – Jens-Frederik Nielsen, Regierungschef von Grönland (Quelle: FOCUS Online)

    Zusammenfassung: Die Forderungen von Donald Trump nach Grönland stoßen auf scharfe Ablehnung. Grönland und Dänemark betonen ihre Souveränität, während die Spannungen zwischen den USA und der Region zunehmen.

    Einschätzung der Redaktion

    Die erneute Debatte um die Wehrpflicht in Deutschland zeigt die wachsende Unsicherheit angesichts der veränderten geopolitischen Lage. Während die Forderung nach einer verpflichtenden Wehrpflicht politisch polarisiert, ist die Notwendigkeit einer personellen und infrastrukturellen Stärkung der Bundeswehr unbestritten. Die Herausforderung liegt jedoch weniger in der Entscheidung zwischen Pflicht und Freiwilligkeit, sondern vielmehr in der praktischen Umsetzung: Der massive Mangel an Infrastruktur, Ausrüstung und Ausbildungskapazitäten könnte selbst bei einer Wiedereinführung der Wehrpflicht die Effektivität der Streitkräfte erheblich beeinträchtigen. Eine langfristige Strategie, die sowohl die personelle als auch die materielle Aufrüstung adressiert, ist daher essenziell, um den sicherheitspolitischen Anforderungen gerecht zu werden.

    Quellen:

    Ihre Meinung zu diesem Artikel

    Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein.
    Bitte geben Sie einen Kommentar ein.
    Also ppl mal sorry abba ich muss sagen diese diskussion um die Wehrpflicht mhh i-wie fühlt sich das alles an wie so'n deja-vu – als ob wir das nich schonmal mitgemacht haben? Hab das gefühl die poltik diskutiert mehr über zahlen und wieviele soldaten wir brauchen als über das grösere bild. Wenn wir jetzt diie wehrplicht wieder einführten würd das doch voll lange dauern meine ich, bis dann wikrlich alle neuen kasernen, ausbildungssachen und so bereit stehn oder nciht? Dass das so ne luschenarmee wird, will doch dann auch keiner, oder? :D

    Und zu den Umfragen. Das is ja voll knapp mit diese 49% und so, aber he ich kenn niemanden (!! echt keiner von meinen kollegen und irgendwie auch freunde nicht) der wirklcih sagt juleeh ich will zum militär gehen! Ich glaub so richtige freiwilligkeit geht sowieso nich, wenn das nur so’n marketing ding wird. Aber plicht find ich auch zu krass, kann man nich vllt so’n mix machen? Pflicht für die ohne plan was man nach school macht idk lol.

    Und mal ehrlich dieser Satz von dem einen (Bartels?) „Schrumpf-Orgien der Friedensdividende-Jahre“... kann das mir bitte einer erklären xD. Hört sich an wie voll die abgedroschen politi-spraache aber da blick ich garnicht durch was gemeint is... Nur klingt das halt voll negativ haha.

    Lass uns besser überlegen wie das funzt anstatt nur hin und her von CDU und SPD, ich glaub sonst sind wir nochn jahr hier am labern und passieren tut nixxx.
    Also das mit den 460.000 Soldaten find ich echt krass, wie soll das denn bitte klappen, wenn man jetzt schon nicht genug Platz und gerätschaften hat? Vlt wär's besser erstma die jetzige Bundeswehr ordentlich auszustatten, bevor man immer höhere Zahlen rumschmeißt... Irgendwie klingt das alles total unrealistisch, oder seh ich das falsch?
    Also, ich muss sagen, die Argumente in dieser Debatte sind ja wirklich ein ziemliches Hin-und-her und bei weitem nicht so klar, wie man sich das wünschen würde. Ich finde den Punkt, den KlartextTom gemacht hat, mit der ganzen Infrastrukturfrage richtig spannend – darüber redet irgendwie kaum einer so richtig! Ich meine, wenn es echt keine ausreichenden Kasernen, keine Ausrüstung und wohl auch nicht genug Ausbilder gibt, wie soll das dann bitte laufen, wenn plötzlich ein Schwung von neuen Wehrdienstleistenden kommen würde? Ich sehe jetzt schon das Chaos, wenn sie das versuchen, alles gleichzeitig hochzuziehen. Außerdem hätte doch niemand Bock, seinen Wehrdienst in einer Zeit zu leisten, in der nichts vorbereitet ist und man dann komplett nutzlos herumsitzt – mal ehrlich.

    Ich finde auch dieses Umfrage-Ding mit den 49 Prozent echt nicht so aussagekräftig. Klar, das zeigt, dass das Thema polarisiert ist, aber ich hab das Gefühl, viele Leute sagen sowas aus einer Laune heraus, ohne sich Gedanken zu machen, was das in der Praxis bedeutet. Und ganz ehrlich, was Tom erwähnt hat, kann ich nur bestätigen: Ich kenne keinen, der freiwillig da hin wollte, geschweige denn, dass er geil darauf wäre, wenn’s verpflichtend würde. Vielleicht reden die Umfragezahlen auch bisschen an der Realität vorbei?

    Und dieser Kommentar von Bartels mit den „Schrumpf-Orgien“ – alter Schwede, was für ein Ausdruck. Ich meine, ich verstehe ja, dass er auf diese extreme Sparpolitik der letzten Jahrzehnte anspielt, aber wer redet denn bitte so? Musste das denn sein? Irgendwie klingt das wie eine völlig übertriebene Metapher, die mehr verwirrt als erklärt. Politikersprache halt.

    Ein Mix zwischen Pflicht und Freiwilligkeit, wie Tom so halb im Scherz angedeutet hat, könnte tatsächlich ein Ansatz sein. Vielleicht eine verpflichtende Orientierung in einem zivilen oder militärischen Rahmen, aber eben mit Raum für Wahlmöglichkeiten, wenn jemand halt absolut nicht in die Bundeswehr will. Das wäre doch wenigstens realistisch und besser durchzusetzen, als direkt alle in Kasernen zu stecken, oder? Mir fehlt da irgendwie noch eine kreative Mitte in der Debatte – alles nur Schwarz-Weiß-Denken bisher.

    Auf jeden Fall bleibt da für die Politik noch ein ordentliches Stück Arbeit, bevor hier wirklich was Sinnvolles dabei rauskommt. Solange das alles so unkonkret ist, ehrlich gesagt, fände ich die Rückkehr zur Wehrpflicht echt verfrüht.

    Zusammenfassung des Artikels

    Die Debatte um die Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland spiegelt politische und gesellschaftliche Spannungen wider, während Experten eine massive Aufstockung der Bundeswehr fordern. Herausforderungen wie fehlende Infrastruktur und Ressourcen erschweren jedoch die Umsetzung einer verpflichtenden oder freiwilligen Lösung.

    Politiker-Biografien Anbietervergleich

    Politische Autobiografien bieten einzigartige Einblicke in die persönlichen Erfahrungen und Überzeugungen von Entscheidungsträgern, die die Geschichte geprägt haben. Sie ermöglichen es den Lesern, die menschlichen Facetten hinter öffentlichen Persönlichkeiten zu entdecken und die komplexen Zusammenhänge politischer Ereignisse aus erster Hand zu verstehen.

    Durch die Reflexionen der Autoren erhalten wir ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen und Entscheidungen, die ihren Werdegang beeinflusst haben. Ein Vergleich solcher Werke offenbart nicht nur individuelle Lebenswege, sondern auch die unterschiedlichen Perspektiven auf politische Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen.

      Grafik Produkt Grafik Produkt Grafik Produkt Grafik Produkt Grafik Produkt
      Angela Merkel - Freiheit: Erinnerungen 1954 – 2021 Wolfgang Schäuble - Erinnerungen: Mein Leben in der Politik Barack Obama - Ein verheißenes Land Gregor Gysi - Ein Leben ist zu wenig: Die Autobiographie Helmut Schmidt - Was ich noch sagen wollte
    Autor Angela Merkel Wolfgang Schäuble Barack Obama Gregor Gysi Helmut Schmidt
    Erscheinungsjahr 2024 2024 2020 2017 2015
    Verlag Kiepenheuer&Witsch Klett-Cotta Penguin Verlag Aufbau Verlag C.H.Beck
    Seitenanzahl 736 656 1024 583 239
    Art des Buches Autobiografie Autobiografie Autobiografie Autobiografie Autobiografie
    Fokus Rückblick auf Angela Merkels Leben und politische Karriere Persönliches Leben und politische Karriere Obamas Werdegang bis zur 1. Amtszeit als 44. Präsident der USA Privates Leben und politische Karriere Reflektion über Menschen, die Schmidts Denken & Leben geprägt haben
    Preis 42,00€ 38,00€ 42,00€ 26,00€ 18,95€
      » ZUR WEBSEITE » ZUR WEBSEITE » ZUR WEBSEITE » ZUR WEBSEITE » ZUR WEBSEITE