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Ein russischer Soldat bricht sein Schweigen: Alexej Dschiljaew, der nach kurzer Zeit im Ukraine-Krieg desertierte, schildert in einem Interview erschütternde Kriegsverbrechen und die unmenschlichen Zustände an der Front. Seine Aussagen werfen ein neues Licht auf die Brutalität des Konflikts und die Verantwortung der russischen Führung.
Geflüchteter russischer Soldat berichtet über Kriegsverbrechen
Alexej Dschiljaew, ein ehemaliger russischer Soldat, hat in einem Interview mit der BILD über seine Erfahrungen im Ukraine-Krieg gesprochen. Der 38-jährige Mediziner meldete sich im November 2023 freiwillig für den Kriegseinsatz, desertierte jedoch kurze Zeit später. Er berichtete von grausamen Kriegsverbrechen, darunter die Erschießung einer ukrainischen Zivilistin durch einen Vorgesetzten. Dschiljaew erklärte, dass er sich ursprünglich aus humanitären Gründen gemeldet habe, aber auch die Bezahlung von 2000 Euro pro Monat eine Rolle spielte.
In seiner Funktion als Mediziner dokumentierte er zahlreiche Verletzungen und Todesfälle, die die Brutalität des Krieges verdeutlichen. Er kritisierte, dass selbst schwer verwundete Soldaten wieder an die Front geschickt wurden. Nach seiner Flucht aus der Ukraine beantragte er Asyl in Frankreich und äußerte den Wunsch, nie wieder nach Russland zurückzukehren.
„Genosse Putin, gehen Sie in Rente, gehen Sie in den Wald. Ich weiß nicht, gehen Sie angeln, mindestens das. Am besten, Sie gehen ins Gefängnis.“ – Alexej Dschiljaew
Quelle: BILD
Brantner kritisiert Frauenbild der CDU
Im Liveticker der FAZ äußerte sich die Grünen-Politikerin Anna Christmann kritisch über das Frauenbild der CDU. Sie betonte, dass „zu viele Frauen“ keine Zukunft mehr im Bundestag sähen. Diese Aussage fiel im Kontext der aktuellen politischen Debatten, die auch die Grundgesetzänderung und das Schuldenpaket umfassten. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unterzeichnete die Änderungen, die eine Lockerung der Schuldenbremse ermöglichen.
Die Diskussionen um die Schuldenpolitik und die Rolle der Frauen in der Politik zeigen die Spannungen innerhalb der Parteienlandschaft. Verkehrsminister Volker Wissing warnte zudem vor den Konsequenzen für die Nutzer des Deutschlandtickets, falls keine Einigung erzielt werde.
Quelle: FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung
Brandenburgs Doppelhaushalt bringt Kürzungen
Der neue Doppelhaushalt der SPD/BSW-Landesregierung in Brandenburg wird laut der Süddeutschen Zeitung von Einsparungen geprägt sein. Finanzminister Robert Crumbach erklärte, dass die Rücklagen des Landes in Höhe von 700 Millionen Euro vollständig aufgelöst werden sollen. Zudem wird es neue Kredite geben, um die Haushaltslücken zu schließen. Trotz der Einsparungen soll es keinen Stellenabbau geben, und die Polizei wird sogar zusätzliche Stellen erhalten.
Die schwierige wirtschaftliche Lage und sinkende Steuereinnahmen zwingen die Landesregierung zu diesen Maßnahmen. Crumbach betonte jedoch, dass die Einsparungen nicht zu spürbaren Beeinträchtigungen im Alltag führen sollen.
Quelle: Süddeutsche Zeitung - SZ.de
Friedland: Diskussionen um Bürgermeister und Abwahlverfahren
In Friedland steht Bürgermeister Maik Koschack unter starkem Druck. Laut der Märkischen Onlinezeitung wird in der nächsten Stadtverordnetenversammlung über ein Abwahlverfahren beraten. Die Kritik an Koschack umfasst unter anderem fehlende Haushaltsabschlüsse, die wichtige Investitionen wie den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses behindern. Zudem wird die Umsetzung eines Gutachtens zur Verwaltungsarbeit diskutiert.
Die Sitzung, die am 24. März stattfindet, wird auch Themen wie die Grundsteuer und neue Satzungen behandeln. Die Stadtverordnetenversammlung verspricht, eine richtungsweisende Veranstaltung für die Zukunft der Stadt zu werden.
Quelle: Märkische Onlinezeitung
FDP verabschiedet sich mit Wehmut
Die FAZ berichtet über die Abschiedsstimmung in den Büros der FDP-Fraktion im Bundestag. Die Abgeordneten räumen ihre Büros, und die letzten Vorräte an Getränken werden bei Abschiedsfeiern aufgebraucht. Moritz Cvoro, Sprecher der Fraktion, schilderte die Atmosphäre als wehmütig, aber auch gesellig. Die sogenannte „Busen-Bar“ des Abgeordneten Karlheinz Busen wurde ebenfalls geschlossen.
Die FDP-Abgeordneten blicken auf intensive Zeiten zurück, in denen politische Debatten oft von geselligen Abenden begleitet wurden. Cvoro plant, in den kommenden Monaten im elterlichen Betrieb zu arbeiten und die Ernte zu unterstützen.
Quelle: FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung
Einschätzung der Redaktion
Die Aussagen des geflüchteten russischen Soldaten Alexej Dschiljaew werfen ein erschütterndes Licht auf die Brutalität und die systematischen Verbrechen im Ukraine-Krieg. Seine Berichte über Kriegsverbrechen und die menschenverachtende Behandlung von Soldaten verdeutlichen die moralische und strukturelle Verrohung innerhalb der russischen Streitkräfte. Solche Zeugenaussagen könnten nicht nur die internationale Aufmerksamkeit auf die Kriegsverbrechen lenken, sondern auch die juristische Aufarbeitung und mögliche Sanktionen gegen Verantwortliche vorantreiben. Gleichzeitig zeigt Dschiljaews Flucht und Asylantrag, wie tief die Ablehnung des Krieges selbst unter russischen Soldaten verwurzelt ist, was langfristig die Stabilität und Legitimität der russischen Kriegsführung weiter untergraben könnte.
Quellen:
- Geflüchteter Putin-Soldat spricht über russische Kriegsverbrechen
- Liveticker: Brantner kritisiert veraltetes Frauenbild der CDU
- Regierungsbildung: Bundespräsident Steinmeier besiegelt das Schuldenpaket
- Politik in Friedland: Stadtverordnete beraten über Bürgermeister – geheim
- Landespolitik - Doppelhaushalt soll Kürzungen für Brandenburg bringen - Politik
- So isst Politik: Wie die FDP ihren Abschied begießt