Lothar Wieler fordert unabhängigeres RKI und warnt vor unzureichender Pandemievorbereitung

    23.03.2025 97 mal gelesen 3 Kommentare

    Der ehemalige RKI-Präsident Lothar Wieler fordert eine grundlegende Reform des Robert-Koch-Instituts, um dessen politische Unabhängigkeit zu stärken. In einem Interview kritisierte er die Weisungsgebundenheit des Instituts und schlug vor, es in eine Anstalt des öffentlichen Rechts umzuwandeln. Gleichzeitig äußerte er sich zur Corona-Pandemie und warnte vor unzureichender Vorbereitung auf künftige Gesundheitskrisen.

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    „Weisungsgebunden an die Politik“ – Lothar Wieler fordert Reform des RKI

    Der ehemalige Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, hat in einem Interview mit „Table Today“ die politische Einflussnahme auf das RKI kritisiert. Er bezeichnete es als „problematisch“, dass das Institut weisungsgebunden an die Politik sei. Wieler schlug vor, das RKI in eine Anstalt des öffentlichen Rechts umzuwandeln, ähnlich wie das Bundesinstitut für Risikobewertung, um mehr Unabhängigkeit zu gewährleisten.

    Darüber hinaus äußerte sich Wieler zum Ursprung der Corona-Pandemie. Er hält es für wahrscheinlicher, dass das Virus im Labor generiert wurde und durch einen Unfall in die Umwelt gelangte. Diese Einschätzung deckt sich mit Erkenntnissen des Bundesnachrichtendienstes (BND), der die Wahrscheinlichkeit eines Laborunfalls mit 80-95 Prozent bewertete. Wieler betonte jedoch, dass keine der Theorien zum Ursprung des Virus bisher eindeutig bewiesen oder widerlegt sei.

    „Nach dem jetzigen Kenntnisstand halte ich momentan die These, dass das Virus im Labor generiert wurde und dann durch einen Laborunfall in die Umwelt gelangt ist, für die wahrscheinlichere.“ – Lothar Wieler

    Zusätzlich äußerte Wieler Zweifel an der Vorbereitung Deutschlands auf zukünftige Pandemien. Er kritisierte den stockenden Fortschritt bei der Umsetzung der „Nationalen Reserve Gesundheitsschutz“ und wies auf unzureichende Maskenvorräte hin.

    Hauptkritikpunkte Vorschläge
    Weisungsgebundenheit des RKI Umwandlung in eine Anstalt des öffentlichen Rechts
    Unzureichende Pandemievorbereitung Verbesserung der nationalen Gesundheitsreserve

    Zusammenfassung: Lothar Wieler fordert mehr Unabhängigkeit für das RKI und sieht dringenden Handlungsbedarf bei der Pandemievorbereitung. Seine Einschätzung zum Ursprung des Corona-Virus stützt sich auf die Labor-These.

    Kampf um Baerbocks Nachfolge als Außenminister

    In Berlin hat der Wettstreit um die Nachfolge von Annalena Baerbock als Außenministerin begonnen. Laut einem Bericht der „BILD“ kursieren bereits drei prominente Namen, die als mögliche Kandidaten gehandelt werden. Die Diskussionen um die Nachfolge werfen auch die Frage auf, welche politischen Prioritäten der nächste Außenminister setzen könnte.

    Die „BILD“ spekuliert zudem, dass CDU-Chef Friedrich Merz eine entscheidende Rolle bei der Besetzung des Postens spielen könnte. Die genauen Namen der Kandidaten und ihre Chancen bleiben jedoch vorerst unklar.

    Zusammenfassung: Der Kampf um die Nachfolge von Annalena Baerbock als Außenministerin hat begonnen. Drei potenzielle Kandidaten stehen im Fokus, während politische Strategien und Prioritäten diskutiert werden.

    China: Wirtschaftsfreundlichere Politik als in den USA

    Ein Bericht von „e-fundresearch.com“ hebt hervor, dass sich die politischen Rahmenbedingungen in den USA zuletzt weniger unternehmensfreundlich entwickelt haben. Maßnahmen wie die von Donald Trump eingeführten Zölle und die Abschiebung illegaler Einwanderer belasten die Märkte und trüben die Wachstumsaussichten. Im Gegensatz dazu verfolgt China eine wirtschaftsfreundlichere Politik, die den globalen Handel begünstigt.

    Die US-Zentralbank Federal Reserve hat ihre Prognosen für Leitzinssenkungen angepasst, was die Unsicherheit an den Märkten weiter verstärkt. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die langfristige Stabilität des sogenannten „US-Exzeptionalismus“ auf.

    Zusammenfassung: Während die USA mit wirtschaftsfeindlichen Maßnahmen kämpfen, setzt China auf eine stabilere und unternehmensfreundlichere Politik, was den globalen Handel positiv beeinflusst.

    Einschätzung der Redaktion

    Die Forderung von Lothar Wieler nach einer Reform des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist ein bedeutender Impuls für die Debatte um die Unabhängigkeit wissenschaftlicher Institutionen in Deutschland. Die derzeitige Weisungsgebundenheit des RKI an die Politik könnte in Krisensituationen wie der Corona-Pandemie die Glaubwürdigkeit und Effizienz der Entscheidungsfindung beeinträchtigen. Eine Umwandlung in eine Anstalt des öffentlichen Rechts könnte die wissenschaftliche Autonomie stärken und das Vertrauen der Bevölkerung in die Institution erhöhen.

    Wielers Einschätzung zum Ursprung des Corona-Virus unterstreicht die Notwendigkeit weiterer internationaler Untersuchungen, um Klarheit zu schaffen. Seine Kritik an der unzureichenden Pandemievorbereitung Deutschlands zeigt zudem, dass trotz der Erfahrungen aus der Pandemie grundlegende strukturelle Probleme bestehen bleiben. Dies könnte bei zukünftigen Gesundheitskrisen schwerwiegende Folgen haben, wenn keine raschen Reformen erfolgen.

    Quellen:

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    Also ich muss sagen das ich das mit der Unabängigkeit vom RKI total verstehe, weil ehrlich gesagt wie soll ne Institution vernünftig arbeiten wenn sie ständig der Politik irgendwas befolgen muss? Das is doch logisch dass das net klappt. Aber mal ehrlich, ne Reform würd bestimmt wieder ewig dauern bis da überhaupt mal was passiert, und dann bleibt oft alles beim alten.

    Und jetz zu der Sache mit dem Virus. Also ich dacht immer das kam von so nem Markt mit diesen Tieren, wie hieß das nochmal...Ach ja, Wuhan! Aber wenn der Wieler meint das von nem Labor kommt, dann müsste man da eigentlich voll untersuchen oder? Nur das wird ja nie rauskommen weil das ja alles so heikel is und Länder macht ja eh oft immer ihr eigenes Ding.

    Aber was mich auch ärgert is dieser Punkt mit den Masken, wir hatten doch schon total Chaos am Anfang von Corona weil nichts da war! Wie kann so was schonwieder sein dass jetz noch immer keine Vorräte angelernt sind? Wozu ham wa Politik wenn die nichmal sowas hinkriegt? Also ich finds echt traurig wie unvorbereitet alles bleibt.

    Ach und zum Abschluss ne Nebenfrage: die Sache mit der Baerbock...warum wird des eig schon jetzt diskutiert wenn sie nichma weg is?? Fragen über Fragen, Politik bleibt n Mysterium ?‍♂‍.
    Also mal vorweg, ich find diesen Vorschlag von Wieler mit dem RKI eig ganz gut, auch wenn ich nicht so genau weiß, was ne Anstalt des öffentlch Rechts genau is? Heißt das, die könn dann machen was sie wollen oder wie? Aber ehrlich gesagt, is doch Sinnvoll, wenn die Politik nich überall reinredet, dann war vltt einige Regeln auch klarer und nicht so'n hin und her, wie wir das bei den Masken hatten am Anfang.

    Aber mal zu was anderes, dieser Punkt mit dem Laborunfall find ich ja schon bissl spooky. Wenn das echt so war, warum redet da keiner drüber? Ich hab immer gedacht, das war da auf diesem Tiermarkt, aber wenn sogar der BND sowas glaubt dass es vom Labor sein könnt, dann sollte das aufgeklärt werden, oder nich? Schade, dass sowas wahrscheinlich nie richtig bewiesen wird, weil's jeder vertuscht oder so.

    Und zu dem Maskenproblem: wie können wir nach über drei Jahren Pandemie immernoch net genug Vorräte haben?? Was machen die den ganzen Tag im Gesundheitsministerium? Das hätte doch direkt nach der ersten Welle gelöst werden sollen. Ehrlich, manchmal frag ich mich, ob das alles absicht is oder doch nur unfähigkeit.

    Ach ja, und diese Diskussion um die Baerbock—wieso denn jetz schon, die is doch noch gar nich weg?! Das macht irgendwie alles nur noch komplizierer, weil man immer spekuliert und nix feststeht. Dachte wir konzentrieren uns erstmal auf die aktuellen Probleme, bevor wir neue herbeschwören...
    Also ich finde die Diskussion um die Unabhängigkeit des RKI tatsächlich sehr interessant, vor allem, weil es irgendwie die Frage aufwirft, wie viel Politik in der Wissenschaft sein "darf". Jemand (ich glaub Anonymous war’s) meinte ja, dass es logisch ist, dass das RKI nicht richtig arbeiten kann, wenn es immer den Vorgaben der Politik folgen muss. Sehe ich ähnlich! Wobei ich mich frage, ob das in der Praxis wirklich so viel ändern würde. Selbst wenn das RKI unabhängiger wird, müssten die Politiker doch letztendlich wieder entscheiden, ob sie den Empfehlungen folgen, oder nicht. Vielleicht wäre es dann zumindest ehrlicher und die Verantwortlichkeit klarer.

    Das mit der Pandemievorbereitung ist in meinen Augen echt ein Thema, das viel zu sehr untergeht. Wieler spricht da ja den Punkt mit den Masken an, und ich muss sagen: Es frustriert mich einfach, dass wir nach drei Jahren Pandemie so wenig gelernt haben. Hat irgendwer hier konkrete Infos, ob sich seit dem Chaos 2020 in puncto Vorräte oder Infrastruktur etwas verbessert hat? Man hört immer nur, dass irgendwelche Konzepte stocken – aber was läuft eigentlich mal gut? Oder war das typische "Nach der Krise ist vor der Krise"-Gerede am Ende wieder nur heiße Luft?

    Übrigens: Diese Sache mit dem Ursprung des Virus – also Laborunfall vs. Tiermarkt – finde ich persönlich saukomplex. Klar, ne Labor-These macht bei genauerem Hinsehen Sinn, vor allem mit den Infos vom BND, aber es wäre irgendwie bizarr, wenn das so bewiesen würde. Es ändert zwar nix am Verlauf der Pandemie, aber was würde das für die Zukunft heißen? Würden Forschungslabore dann stärker überwacht? Oder gibt's dann nen globalen Streit zwischen China und dem Rest der Welt? Mir fehlt da echt die Fantasie, was das politisch für Konsequenzen hätte.

    Ach, und zur Sache mit Baerbock noch kurz: Keine Ahnung, warum das jetzt schon Thema ist, wenn da nix offiziell ist. Mir kommts manchmal so vor, als würde die Politik ständig neue Baustellen aufmachen, um von den alten abzulenken. Oder geht’s da wirklich nur um Schlagzeilen? So oder so: Weniger spekulieren, mehr liefern – das würde ich mir allgemein wünschen!

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